Ist CBD legal in der Schweiz ? Überblick der Gesetzlage im 2024
In der Schweiz und in Europa erleben Produkte, die Cannabidiol (CBD) enthalten, einen regelrechten Boom und werden ein immer wichtigerer Teil unseres Alltags – vor allem wegen ihrer anerkannt positiven Effekte auf unser Wohlbefinden. Während THC (Tetrahydrocannabinol) durch das Betäubungsmittelgesetz reglementiert wird, steht CBD aus der Schweiz in einem ganz anderen Licht. Denn im Gegensatz zu THC hat CBD keine psychoaktiven Eigenschaften und führt somit nicht zu einem Rausch. Doch wie steht es eigentlich um die Legalität von CBD in der Schweiz? uWeed hat für dich in die Gesetzestexte geschaut und einen klaren Überblick über die rechtliche Lage hierzulande erstellt.
Inhaltsverzeichnis zur Legalität von CBD in der Schweiz
- Kann man CBD legal verkaufen oder wird es als Droge betrachtet?
- CBD Rauchen in der Schweiz: Tabakersatz Produkte aus Hanfbasis
- Sind CBD Vapes und Liquids legal in der Schweiz?
- CBD Schweiz legal? Kosmetika auf Cannabidiol-Basis
- CBD Produkte nicht als Lebensmittel zugelassen
- Gilt in der Schweiz ein CBD Öl Verbot?
- Therapeutische Produkte auf CBD-Basis
- CBD für Tiere: Was ist der gesetzliches Status?
Kann man CBD legal verkaufen oder wird es als Droge betrachtet?
Obwohl die Forschung über die verschiedenen Auswirkungen von CBD auf die Gesundheit noch andauert, ist CBD-Cannabis seit 2017 in der Schweiz legal. CBD hat sich seitdem als sehr erfolgreich erwiesen und es wurde eine breite Palette an Produkten entwickelt, die das Wohlbefinden fördern sollen. Der Verkauf von CBD-Artikeln ist laut dem Gesetz unseres Landes erlaubt, wenn sie weniger als 1 % THC enthalten und keine psychotropen Wirkungen hervorrufen. In diesem Sinne wird legales CBD-Cannabis weder in der Schweiz noch in allen UN-Ländern als Droge angesehen und steht nicht auf der Liste der Betäubungsmittel. Sollte bei einer Kontrolle jedoch ein THC-Gehalt von mehr als 1 % festgestellt werden, wird das Produkt als Betäubungsmittel eingestuft und das entsprechende Verfahren eingeleitet.
Unser Land ist flexibler als Frankreich oder der Rest Europas, wo der THC-Gehalt in CBD-Konsumgütern auf maximal 0.2 % bis 0.3 % begrenzt ist. Dies ermöglicht es, weniger Cannabinoide zu entnehmen, die für den Entourage-Effekt entscheidend sind.
THC Cannabis: Betäubungsmittelgesetz in der Schweiz
Wenn du mehr über die Legalität der Cannabis Produkte in der Schweiz erfahren möchtest, kannst du auch unseren Artikel über die rechtlichen Rahmenbedingungen für Cannabis in der Schweiz lesen. In diesem Beitrag behandeln wir nur die Legalität von Cannabidiol (CBD) Cannabis mit weniger als 1 % THC. Ist mehr THC ersichtlich, stuft das Schweizer Recht das Cannabis als Betäubungsmittel ein.
Seit dem Beginn des BetmG gibt es eine eigenartige Klausel trotz all der Verbote und Strafen: Artikel 19b. Dieser Artikel legt fest, dass trotz der allgemeinen Strafbarkeit des Umgangs mit Produkten mit mindestens 1,0% THC, es nicht als Straftat gilt, wenn jemand eine kleine Menge (10g wurde festgestellt in 2013) für den persönlichen Gebrauch besitzt. Ebenso ist die kostenlose Weitergabe zum sofortigen Konsum unter Erwachsenen straffrei.
Zudem, hat das Bundesgericht in Lausanne am 19. Juni 2023 ein Urteil (6B_911/2021) gefällt, welches besagt, dass eine geringfügige Menge Cannabis (bis zu 10 Gramm) für den Eigenkonsum nicht gerichtlich zur Vernichtung eingezogen werden darf. Dies liegt daran, dass der Erwerb und Besitz einer solchen Menge für den persönlichen Gebrauch legal sind. Das Gericht argumentiert, dass es keine gesetzliche Grundlage für die Beschlagnahme gibt, da keine konkrete Straftat (Anlasstat) vorliegt.
Welche Gesetzgebung für THC-arme Cannabis (CBD) Produkte?
THC-armes Cannabis unterliegt unterschiedlichen Gesetzen, je nachdem, in welcher Kategorie von Endprodukten es verwendet wird. Auch wenn CBD Cannabis nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, kann es nicht einfach nach Belieben vertrieben und verwendet werden. Es gibt viele Produktkategorien, die sich nach ihrer eigenen industriellen Verwertung orientieren. So kann ein CBD Produkt unter das Heilmittelgesetz oder das Lebensmittelgesetz fallen und dementsprechend unterschiedliche Anforderungen erfüllen müssen. Um einen Überblick zu bieten und die Markteinführung von Produkten mit Cannabidiol zu regulieren, haben das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und Swissmedic (Schweizerisches Heilmittelinstitut) ein Dokument veröffentlicht, das ein besseres Verständnis der Verpflichtungen rund um CBD ermöglicht.
CBD Rauchen in der Schweiz: Tabakersatz Produkte aus Hanfbasis
Das Bundesgericht hat festgestellt, dass Hanfprodukte, die CBD enthalten, nicht als Produkte gelten, die Tabakersatzstoffe im Sinne des Bundesgesetzes über die Tabakbesteuerung enthalten. Als Verbraucher zahlst du also keine Tabaksteuer, wenn du CBD Blüten kaufst oder CBD-Cannabis konsumierst. Diese liegt in der Schweiz zum jetzigen Zeitpunkt bei rund 25 %. Abgesehen vom steuerlichen Aspekt, werden CBD Produkte zum Rauchen jedoch als Tabakerzeugnisse gewertet, weshalb sie zu 100 % legal sind. Regeln dazu, wann und wo CBD geraucht werden darf, entsprechen den Regeln bei Tabak.
Sind CBD Blüten in der Schweiz legal?
Der Konsum von CBD-Blüten, d. h. CBD zu rauchen, ist völlig legal. Der THC-Gehalt muss jedoch unter 1 % liegen und die Vermarktung muss von dem Produzent beim Bundesamt für Gesundheit angemeldet werden. Dasselbe gilt im Übrigen für CBG Blüten, bei denen der Fokus auf ein Cannabinoid wie CBG gelegt wird. Auch vorgerollte CBD Joints fallen in dieses Gesetz.
Zur Erinnerung: Jegliche Werbeaussagen, die eine gesundheitsfördernde Wirkung von Tabakprodukten andeuten, sind verboten (Art. 17 Abs. 2 TabV). Weitere Regelungen, die für Tabak gelten, sind auch für CBD Produkte gültig. So ist bspw. der Schutz vor Passivrauchen zu gewährleisten, weshalb in geschlossenen oder öffentlich zugänglichen Räumen nicht geraucht werden darf. Zudem müssen bei Erzeugnissen zum Rauchen Labels angebracht werden, bei der bspw. die Aussage „Rauchen tötet“ draufsteht.
Ist CBD-Harz in der Schweiz legal?
Harz bzw. Haschisch war lange aufgrund der vielen Trichome und seiner Assoziation mit illegalem Cannabis ausdrücklich verboten, selbst wenn der CBD-Gehalt unter 1 % lag. Der Bundesrat hatte oft erhöhte CBD-Konzentrationen festgestellt und zog es daher vor, es zu verbieten. Seit dem 1. August 2022 ist CBD-Haschisch in der Schweiz wieder zu 100 % legal. Dies folgt auf die Änderung der Schweizer Vorschriften zu medizinischem Cannabis (Informationen zum Gesetz findest du hier).
uWeed bietet dir die grösste Auswahl an CBD Haschisch und CBD Pollen in der Schweiz. Du kannst dir diese gerne anschauen und die Aromenvielfalt der Hanfpflanze erkunden.
Sind CBD Vapes und Liquids legal in der Schweiz?
Das Dampfen von E-Zigaretten nimmt in der Schweiz eine Sonderrolle ein. Es ist etwa vorgesehen, dass Vaporizer in den Geltungsbereich des Tabakproduktgesetzes fallen. Bisher gehören sie jedoch zum Lebensmittelgesetz, was einige Probleme mit sich bringt. So ist etwa im Vergleich zu Tabakprodukten kein Schutz vor Passivrauch zu gewährleisten, der Verkauf und die Werbung für Minderjährige erweist sich ebenfalls als problematisch. Auch hat die Schweiz bspw. keine eigenen Regeln dazu, welche Anforderungen E-Zigaretten erfüllen sollen, sie orientieren sich an den technischen Anforderungen von EU- oder EWR-Mitgliedsstaaten.
Das Rauchen von CBD Vapes ist in der Schweiz legal, weshalb auch CBD Liquids und Kartuschen mittlerweile erlaubt sind. Das ging mit den Gesetzesänderungen 2016 einher, welche allgemein einige Beschränkungen in Bezug auf Cannabisprodukte aufgelockert haben. Es gelten grundsätzlich dieselben Regeln wie auch bei Harzen oder getrockneten Blüten: Weniger als 1 % THC muss enthalten sein, zudem muss bspw. zwingend der Hersteller angegeben werden. Dennoch fallen auch CBD Vapes bisher noch in den Geltungsbereich des Lebensmittelgesetzes der Schweiz.
CBD Schweiz legal? Kosmetika auf Cannabidiol-Basis
Der Verkauf von Kosmetika auf CBD- oder legaler Cannabisbasis ist erlaubt, sofern die Schadstofffreiheit jedes einzelnen Inhaltsstoffs im Produkt in einem umfassenden Bericht zur Produktsicherheit erläutert wird. Zudem dürfen keine Heilungsversprechen getätigt werden. Soweit gelten die Regeln für Kosmetika im Allgemeinen, jetzt kommen die Sonderregeln für CBD-Produkte.
Grundsätzlich ist synthetisches CBD von diesen Sonderregeln auszunehmen. Verboten wurde im Einheitsübereinkommen über Betäubungsmittel 1961 Cannabis in Kosmetika, weshalb synthetisches CBD davon auszunehmen ist. Ansonsten gilt hauptsächlich die Regel, dass Kosmetika nur Erzeugnisse aus den Blättern und Samen enthalten dürfen, wobei keine Blüten- oder Fruchtstände eingebaut werden dürfen.
Du kannst also viele legale CBD-Salben oder -Kosmetika finden, und sie auf unserer Seite direkt bestellen.
CBD Produkte nicht als Lebensmittel zugelassen
CBD Produkte werden in der Schweiz prinzipiell nicht als Lebensmittel zugelassen, was gesetzliche Gründe hat. Der legale Standpunkt zum Rauchen von CBD und Hanfprodukten haben wir oben ausführlich erklärt. So ist das Rauchen erlaubt, solange gewisse Rahmenbedingungen eingehalten werden, wie etwa ein THC-Gehalt von unter 1 %.
Bei anderen Produkten ist das nicht so einfach. Während Hanfsamen, Hanfsamenöl oder Hanfsamenmehl bspw. recht einfach als Lebensmittel zugelassen werden kann, gilt das nicht für Kräutertees mit CBD-Cannabis oder Hanfextrakte in Ölen. Diese fallen unter die sogenannte Novel-Food Zulassung, weil nicht nachgewiesen werden kann, dass diese in der EU vor dem 15. Mai 1997 in nennenswerten Mengen konsumiert wurden. Ausserdem darf man die Nebenwirkungen von CBD nicht ignorieren.
Die “Novel Food”-Zulassung
Cannabidiol oder für manche auch “Cannabis light” fällt in die Kategorie der neuartigen Lebensmittel, die man gemeinhin als Novel Food bezeichnet. Jede Firma, die Produkte mit derartigen Inhalten herstellen, importieren oder vertreiben möchte, muss daher nachweisen, dass die Produktion vor dem 15. Mai 1997 in erheblichen Mengen konsumiert wurde und daher nicht als neuartiges Lebensmittel (“Novel Food”) gilt. Soll also bspw. ein Hanföl mit CBD vertrieben werden, fällt das in der Regel unter die Novel Food Verordnung. Das bedeutet für den Hersteller, dass eine Bewilligung durch das BLV oder eine Zulassung der Europäischen Kommission notwendig wird.
Im Jahr 2022 haben sich zahlreiche Unternehmen unter dem Deckmantel der „European Industrial Hemp Association (EIHA)” zusammengeschlossen, um gegen diese Verordnung vorzugehen. So wollten sie die Sicherheit des Produkts aufweisen und somit Zulassungen als Lebensmittel erwirken. Sie erprobten auch den Ansatz, Beweise dafür zu finden, dass CBD schon vor 1997 in grossen Mengen eingenommen wurde, um die Novel Food Verordnung zu umgehen.
Bis heute blieben diese Versuche leider fruchtlos. In der EU und der Schweiz sind die meisten CBD Öle und weitere Produkte nicht als Lebensmittel zugelassen. Sollen sie also für den oralen Gebrauch zugelassen werden, muss eine Zulassung als Novel Food erfolgen und das ist leider nur überaus selten der Fall. Daher findet man meistens nur Produkte auf dem Markt vor, die als Hauskosmetika oder Chemikalien zugelassen sind. Diese müssen dann bspw. auch mit Vergällungsmitteln versehen werden, wobei oft gut verträgliches Rosmarinöl bei CBD Ölen eingesetzt wird.
Viele CBD-Produkte enthalten mehr THC als erlaubt
Die Sicherheit der Verbraucher hat für den Schweizer Bundesrat höchste Priorität. Daher überwacht er regelmässig das Inverkehrbringen von THC-haltigen Produkten auf den Markt. Das Betäubungsmittelgesetz schreibt vor, dass der THC-Gehalt in CBD-Lebensmitteln unter 2 mg / kg liegen muss.
Seit 2017 ist der Konsum von CBD in der Schweiz legal, wobei ein niedriger THC-Gehalt (weniger als 1 % in jedem Produkt) eine obligatorische Voraussetzung ist. Man spricht übrigens häufig von „Cannabis light”, „legalem Cannabis” oder auch von „CBD-Cannabis”. In einem Podcast des Radiosenders RTS vom Februar 2022 hat der Chemiker Patrick Edder die Ergebnisse einer überraschenden Studie aufgezeigt: Fast 85 von 100 CBD-haltigen Produkten in der Schweiz wurden als nicht normgerecht eingestuft, hauptsächlich aufgrund einer falschen Kategorisierung von Cannabidiol Ölen als Lebensmittel. Wie wir oben gesehen haben, ist diese Zulassung nicht zulässig.
Hanftee und nicht CBD Tee
CBD-Liebhaber können eine gute Tasse Tee auf Hanfbasis geniessen. Zögere nicht und besuche unsere Seite, die den verschiedenen Formen von Hanftees mit Cannabidiol mit niedrigem THC-Gehalt gewidmet ist. Wenn ein reiner Kräutertee mit Hanfblättern hergestellt wird, fällt das in die Kategorie der Lebensmittel. Grundsätzlich wird jedoch oft eine Überprüfung der Neuartigkeit des Lebensmittels durchgeführt. Wird etwa der Hanftee konzentriert, erschwert das die Zulassung.
Gilt in der Schweiz ein CBD Öl Verbot?
Obwohl die auf uWeed angebotenen cannabidiolhaltigen Produkte alle legal und frei von betäubungsmittelähnlichen Substanzen sind, zirkulieren laut der Analyse der Schweizer Chemiker viele nicht konforme Produkte auf dem Schweizer Markt. Solche Produkte werden bspw. als Chemikalie zugelassen und müssten dementsprechend ein Vergällungsmittel enthalten, was dann jedoch nicht der Fall ist. Somit ist das vorliegende CBD Öl nicht konform. Das heisst jedoch nicht, dass das Produkt Schäden verursacht oder schädliche Substanzen enthält. Hier ist es wichtig die CBD Tropfen Dosierung im Auge zu behalten. Wir von uWeed.ch beauftragen auf eigene Kosten unabhängige Laboranalysen, um von dieser Tatsache überzeugt sein zu können. Zudem nehmen wir natürlich nur Produkte auf, deren Zulassung rechtens und konform ist.
Produzenten bringen ihre Produkte nicht als Lebensmittel auf den Markt
Hersteller probieren daher, entsprechende Verkaufsverbote zu umgehen. Sie lassen ihre CBD Öle etwa als Kosmetikum oder als chemisches Produkt auf CBD-Basis zu. Hiermit umgehen sie die Schranken der Lebensmittelzulassung. Eine Folge dessen ist jedoch, dass die Produkte nicht für den oralen Gebrauch empfohlen werden dürfen.
Chemische Produkte auf CBD-Basis
In Abwesenheit einer Novel-Food-Zulassung haben viele Hersteller ein Sortiment an Ölen auf den Markt gebracht, indem sie es in die Kategorie der Chemikalien aufgenommen haben. Hier werden sie insbesondere als aromatisierte Duftöle zugelassen.
Am 29. März 2022 wollten die Behörden dieser Vorgehensweise ein Ende setzen, indem sie die Marken von Cannabidiol Ölen dazu zwangen, ihren Produkten ein denaturierendes Produkt hinzuzufügen. Dies wurde eingeführt, um zu verhindern, dass diese Produkte von den Konsumenten oral eingenommen werden.
Ab dem 30. September 2022 müssen alle CBD Öle, die als chemisches Produkt auf den Markt gebracht werden, einen denaturierenden Stoff enthalten. Diese sind typischerweise nicht giftig, sollten aber die Einnahme erschweren oder sogar unmöglich machen. Ein typischer Zusatzstoff in diesem Sinne ist etwa Rosmarinöl.
CBD Öle Produkte auf CBD-Basis
Wie wir oben gesehen haben, werden CBD Öle in der Schweiz so gut wie gar nicht als Lebensmittel zugelassen. Sie dürfen also prinzipiell nicht oral eingenommen werden, weil sie etwa als Hautkosmetika oder Chemikalien zugelassen werden. Die Verträglichkeit in der oralen Einnahme wurde dann nicht auf den Prüfstand gestellt.
Hersteller probieren, diese Regel zu umgehen, indem sie CBD Öle als Mundpflegemittel zulassen. Da die Missbrauchsgefahr sowie Konzentration jedoch hoch sind, stehen diese Produkte nicht im Einklang mit den Bestimmungen zu Kosmetika in der Schweiz. Dennoch wirst du einige Produkte mit dieser Zulassung finden.
Therapeutische Produkte auf CBD-Basis
Alle Arzneimittel und jedes Medikament wird von Swissmedic, dem Äquivalent der FDA (Food and Drugs Administration in den USA) in der Schweiz, reguliert. Da die Forschung zu Cannabis als Medizin noch nicht abgeschlossen ist, dürfen die Marken nicht mit gesundheitlichen Vorteilen für Hanfprodukte werben. Diese gesundheitlichen Vorteile zu Werbezwecken bezeichnet man als Heilungsversprechen, die ohne medizinische und klinische Evidenz nicht zulässig sind.
Medikamente auf CBD-Basis: Epidyolex
Am 28. Juni 2018 liess die FDA das weltweit erste Monopräparat auf CBD-Basis (Epidiolex®) zu. Dieses Präparat wurde auch in der Schweiz unter dem Namen Epidyolex® am 10. Februar 2021 auf den Markt gebracht. Es handelt sich um einen Sirup mit 10 % CBD und kein THC. Es wird noch nicht von der Krankenversicherung erstattet, könnte aber unter bestimmten Bedingungen bald erstattet werden. Induziert ist es für gewisse Formen der Kinderepilepsie, etwa bei Lennox-Gastaut-Syndrom oder Dravet-Syndrom.
Die Herstellung und der Vertrieb von CBD-haltigen Medikamenten in Apotheken.
CBD-haltige Arzneimittel dürfen in Apotheken verkauft werden, sofern sie von Swissmedic zugelassen sind. Die entsprechende Erlaubnis unterstützt das BAG. Bei der Beantragung der Zulassung für den Vertrieb von CBD-haltigen Medizinprodukten sind verschiedene Elemente erforderlich:
- Eine vollständige und umfassende Dokumentation der Ergebnisse der chemischen und physikalischen Analysen.
- Der Nachweis der mikrobiologischen und biologischen Tests.
- Die Ergebnisse der durchgeführten Tests: toxikologische, klinische oder auch pharmakologische Tests.
- Der Nachweis des THC-Gehalts im Produkt.
- Der Nachweis, dass die hergestellten medizinischen Produkte von höchster Qualität, bei bestimmten Krankheiten wirksam und vor allem sicher im Gebrauch sind.
Das von Swissmedic veröffentlichte Dokument hebt hervor, dass für die Herstellung von CBD-haltigen Arzneimitteln CBD verwendet werden muss, das in Übereinstimmung mit den Anforderungen der guten Herstellungsverfahren (Good Manufacturing Practices, GMP) hergestellt wurde.
Bei Patienten werden ebenfalls bestimmte Dokumente verlangt, um CBD-haltige Arzneimittel konsumieren zu dürfen:
- Ein ärztliches Rezept.
- Eine begleitende Befragung des verschreibenden Arztes und die Übermittlung der gesammelten Daten an das BAG.
Beachte, dass in allen Fällen die Kosten für THC- oder CBD-haltige Medikamente nicht erstattet werden. Je nachdem, wie viel am Tag konsumiert werden muss, können die monatlichen Kosten schnell vierstellig werden.
CBD für Tiere: Was ist der gesetzliches Status?
Ebenso wie tee- oder kräuterteeartige Lebensmittel auf CBD-Basis zugelassen sind, können auch Futtermittel auf Hanfbasis für Tiere erlaubt sein. Wie zum Beispiel das CBD Öl für Katzen. Hier müssen wir jedoch streng differenzieren. Idealerweise besuchst du einen Tierarzt und besprichst mit diesem die Angelegenheit.
Wenn der THC-Gehalt des Produkts unter 1 % liegt, kannst du deinem Hund oder deiner Katze entsprechende Futtermittel geben. Beachte aber dennoch, dass Katzen Terpene sehr schlecht vertragen, daher gibt es spezielle CBD Produkte für unsere Katzenfreunde. Beachte auch, dass CBD Produkte für laktierende Tiere, die Milch für den menschlichen Verzehr produzieren (Kuh, Ziege usw.), verboten sind. Zudem ist das Verfüttern von Hanf an Pferde verboten, da diese in der Futtermittelverordnung immer als Nutztiere betrachtet werden, auch wenn sie Heimtierstatus aufweisen. Wirf einen Blick auf unseren CBD-Artikel für Tiere.
Neben der oralen Einnahme bei Haustieren lässt sich insbesondere die äusserliche Anwendung empfehlen, etwa wenn Entzündungen oder dergleichen auftreten.
Um die rechtliche Lage für Haustiere nochmal zusammenzufassen: Haustieren dürfen Lebensmittel auf Hanfbasis verabreicht werden. Das gilt jedoch nicht für laktierende Tiere sowie Pferde. Zudem empfehlen wir natürlich ein beratendes Arztgespräch.