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Cannabis Schweiz • Ist Cannabis in der Schweiz legal ? Gesetz und Legalisierung, aktueller Stand 2022

Nov 30, 2023

Cannabis hat schon immer weltweit einen besonderen Platz in sämtlichen Kulturen gehabt und zwar mit ein ebenso gutes wie ein schlechtes Image. Viele Menschen erkennen aber die medizinischen Leistungen, trotz der psychotropen Wirkung seines Hauptmoleküls THC. Es bleibt aber heutzutage in den meisten Ländern verboten. Da dies nicht der Fall ist, ist CBD legal

Es gehört zu den Betäubungsmitteln, die durch das Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel kategorisiert wurden. Dieses Abkommen begrenzt die Möglichkeiten der Produktion und des Verkaufs von Drogen. Die Schweiz verbietet strikt Cannabis in ihrem Gesetz seit 1951. Laut dieser ist es verboten, Cannabis in der Schweiz anzubauen, zu produzieren oder zu verkaufen. In 1975 verbietet dieses Gesetz auch dessen Konsum. Seit den 2000er Jahren entwickeln sich die Dinge jedoch in die entgegengesetzte Richtung.

Damit du die Evolution der Gesetze und die Vorschriften rund um Cannabis (der auch “legales Cannabis” genannt wird) besser verstehen kannst, haben wir einen kleinen Guide so umfassend wie möglich gestaltet.

Die Begriffe der Cannabisgesetzgebung verstehen

Heutzutage findet man legales Hanf Schweiz in jeder Straßenecke. In der Schweiz findet man zum Beispiel Produkte mit Cannabidiol bei Coop oder bei Denner. Es gibt sogar Tankstellen oder Kioske bei denen man Artikel mit Hanf Schweiz kaufen kann. Produkte von hoher Qualität mit legalem Cannabis Schweiz findet man jedoch nur in spezialisierten CBD Shops (online oder nicht) sowie uWeed.

Der Cannabidiol Markt erwirtschaftete im Jahr 2017 einen Umsatz von etwa 60 Millionen CHF (+/- 54 Millionen Euro). Laut dem Tages-Anzeiger wird sich dieses noch weiter fortsetzen. Die Prognosen für den Schweizer Markt für legales Hanf sollen nämlich bis 2027 auf 320 Millionen Schweizer Franken (+/- 288 Millionen Euro) ansteigen.

Das  Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe (BetMg) und seine Verordnungen enthalten die Vorschriften für den Umgang mit Betäubungsmitteln und psychotropen Substanzen. Sie befasst sich auch mit der Verteilung der Aufgaben zwischen nationalen und kantonalen Behörden.

Es gibt zwei große Hauptarten von Marihuana, die momentan auf dem Markt konsumiert werden:

Betäubungsmittel: THC > 1%

Produkte mit einem Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) von über 1%, die als Droge gelten und daher nach dem Schweizer Gesetz über die Betäubungsmittel und psychotropischen Substanzen verboten ist. Es wird auch allgemein Cannabis genannt, ob es zur Erheiterung oder medizinisch dient. Es wird illegal auf den Schwarzmarkt verkauft. 

CBD-Hanf: THC < 1%

Produkte mit einem THC-Gehalt von weniger als 1%, die allgemein als “legales Cannabis” oder “CBD-Cannabis” bezeichnet werden. Der Begriff “CBD” (der sich auf das Molekül Cannabidiol bezieht) ist nicht besonders technisch und bleibt dennoch allgemein, weil einige dieser Produkte auch andere Cannabinoide enthalten können (CBG, CBDa usw.). Diese Produkte mit einem beschränkten THC-Gehalt sind in der Schweiz legal, obwohl deren Vermarktung reguliert ist.

Entkriminalisierung, Regulierung und Legalisierung von Cannabis

Selbstverständlich, wenn man von Cannabis spricht werden die Wörter Entkriminalisierung, Legalisierung und Regulierung in der Regel in Verbindung gebracht. Um die Debatte der Politiker um das Thema Cannabis besser zu verstehen, sind hier die Unterschiede, die man sich zwischen diesen verschiedenen Begriffen merken sollte.

Entkriminalisierung

Die Entkriminalisierung des Rauschgiftbesitzes und der Konsumierung von Cannabis bedeutet, dass sie nicht mehr als Verbrechen betrachtet werden. Die Tat bleibt verboten, aber die Sanktionen  sind nur verwaltungsrechtlich, wie eine Geldbuße. Es ist der Fall in der Schweiz für einen geringen Konsum von Gras, sozusagen 10g maximum pro Erwachsener. Erwachsene in der Schweiz können bis zu 10g Marihuana in seinem Besitz haben und können im Falle einer Kontrolle dafür nur eine einfache Geldbuße bekommen.

Cannabis Legalisierung

Legalisierung bedeutet die Aufhebung eines Verbots. Im Falle einer Cannabis Legalisierung ( wie in den Niederlanden) werden der Konsum, die Produktion und der Verkauf von Cannabis nicht mehr sanktioniert, weder auf strafrechtliche noch auf verwaltungsrechtliche Weise. Die legalisierung bedeutet nicht absolute Liberalisierung oder einen freien Zugang. Aber Vorsicht: Auch wenn eine Substanz legal wird, kann ihr Besitz und Handel trotzdem reguliert werden.

Reglementierung oder Regulierung von Cannabis

Durch Reglementierung oder Regularisierung versteht man die Erstellung  und Umsetzung von Regeln, um dem Konsum, dem Rauschgiftbesitz und dem Handel von Marihuana einen Rahmen zu geben. Dabei kann es sich um die Festlegung eines Mindestalters für den Konsum handeln oder um Regeln zur Kontrolle der Produktion oder des Handels. Bei Verstößen gegen diese Vorschriften können strafrechtliche oder verwaltungsrechtliche Sanktionen verhängt werden, wie dies auch in anderen Bereichen wie z. B. im Lebensmittelbereich der Fall ist.

Die Schweiz auf dem Weg zur Legalisierung von Cannabis für Freizeit-Zwecke

Obwohl die zweite Hälfte des 20 Jahrhunderts eher gegen die Legalisierung von Freizeit Cannabis sprach, scheint die Schweiz seit den frühen 2000er Jahren eine fortschrittlichere Position einzunehmen. Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels (Mai 2022) ist der Konsum von Cannabis für Genusszwecken mit einem THC-Gehalt von über 1% in der Schweiz weiterhin illegal. In den letzten Jahren gab es jedoch erhebliche Fortschritte, die wir Ihnen nachstehend zusammenfassen.

Entkriminalisierung des Besitzes von Cannabis (Stand, 2013)

Im Jahr 2013 hat die Schweiz Cannabis unter eine Verordnung ihres Bundesgesetzes über die Betäubungsmittel (BetmG) gestellt. Der Konsum und Besitz einer Cannabismenge von weniger als 10 Gramm gilt nun als einfache Ordnungswidrigkeit und wird bei erwachsene Konsumenten mit einer Geldstrafe von 100 CHF bestraft (Art. 19b Abs. 2 BetmG). Minderjährige unterliegen ihrerseits weiterhin dem Jugendstrafrecht.

Diese Entkriminalisierung ist der erste Schritt der Schweiz in Richtung einer flexibleren Politik gegenüber dem Konsum von Cannabis für Genusszwecke (mit einem THC-Gehalt von mehr als 1% und weniger als 20%).

Pilotprojekte zur Legalisierung von Cannabis in der Schweiz (Stand, 2021-2022)

Laut dem Schweizer Suchtmonitoring haben etwa 7,7% der Bevölkerung in den letzten 12 Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gibt an, dass  4% in den letzten 30 Tagen Cannabis konsumiert haben. Marihuana ist das am häufigsten konsumierte Betäubungsmittel in der Schweiz. Etwa ein Drittel der Menschen im Alter von 15 Jahren und älter (Jugendliche und Erwachsene) hat bereits Erfahrungen mit dieser Droge im Leben gemacht haben. 

Es zeigt also, dass die Bestrafung nie wirklich wirksam gewesen ist, um den Konsum von Cannabis zu bremsen, geschweige denn, um den Schwarzmarkt auszuschalten.

Gesetzesänderung durch Pilotversuche für Freizeit Cannabis

Die Schweizer Gesetzgeber kamen zu dem Ergebnis, dass andere ordnungspolitische Optionen geprüft werden sollten. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 31. März 2021 die Verordnung über die Pilotversuche mit Cannabis verabschiedet. Diese legt einen detaillierten Rahmen für die Erteilung von Cannabisprodukten für den nichtmedizinischen Gebrauch fest. Der Konsum für medizinische Zwecke auf Rezept ist von diesen Versuchen nicht betroffen. Wir werden später in diesem Artikel noch ausführlicher darauf eingehen.

Am 15. Mai 2021 trat eine Änderung des BetmG in Kraft, die Pilotversuche für den regulierten Verkauf von Cannabis zu Freizeit-Zwecken ermöglicht. Diese Änderung bleibt zehn Jahre lang in Kraft und dient als Rechtsgrundlage für die Durchführung von wissenschaftlichen Pilotversuchen mit Cannabis.

Die Pilotversuche werden es den Konsumenten somit ermöglichen, eine breite Palette von Cannabisprodukten legal zu erwerben. Dieser muss einen Standard von hoher Qualität erfüllen, mit einer strengen Transparenz der Anbieter vom Samen bis zum Verkauf, Außerdem muss er  zwingend aus biologischem Anbau stammen (was den Indoor-Anbau von Indoor-Blumen ausschließt).

Das Ziel dieser Studien, das Wissen über die Vor- und Nachteile des kontrollierten Zugangs zu Cannabis zu erweitern. Sie sollen es vereinfachen, die Auswirkungen auf die Gesundheit und die Konsumgewohnheiten der Nutzer in einem wissenschaftlichen Rahmen zu untersuchen und zu dokumentieren. Durch diese Studien werden auch Daten über die Auswirkungen auf den lokalen Markt von illegalen Drogen sowie über den Schutz von minderjährigen Jugendlichen und Kindern gesammelt.

Strenge Anforderungen für Pilotversuche

Pilotversuche müssen ganz bestimmte Anforderungen erfüllen:

  • Die Pilotversuche müssen in einem Zeitfenster  (5 Jahre + 2 Jahre Verlängerung),  einem Ort ( eine oder mehrere Städte) und einer Anzahl an Teilnehmern (5000/ Versuche maximum) begrenzt sein.

  • Das für die Pilotversuche gelieferte Cannabis muss aus der Schweiz stammen und der Richtlinie der Europäischen Arzneimittel-agentur (EMA) über gute Landwirtschafts- und Sammelpraktiken entsprechen.

  • Die Menge an THC von den verteilten Produkten darf nicht 20% überschreiten.

  • Die Cannabis Produkte müssen eine Reihe von Anforderungen in Bezug auf sichere Verpackung und Beschriftung erfüllen.

  • Die Werbung für Produkte mit Cannabis bleibt verboten.

  • Jugendliche die noch minderjährig sind, sind von den Pilotversuchen ausgeschlossen und die Teilnehmer müssen bereits Konsumenten sein.

  • Die maximale Menge an Cannabis, die pro Teilnehmer und Monat abgegeben wird, darf das Äquivalent von 10g THC in Cannabisblüten nicht überschreiten. Wenn die Blüten beispielsweise 10% THC enthalten, beträgt die monatliche Höchstgrenze für den Kauf pro Person 100g.

  • Cannabisprodukte dürfen nur in Verkaufsstellen mit Fachleuten und angemessener Infrastruktur verkauft werden. Der Preis muss den auf dem Schwarzmarkt üblichen Preis entsprechen (oder darunter liegen). Die Verteilung wird also sowohl in Test Apotheken als auch in freiwilligen Sozialen Clubs (social clubs) ermöglicht.

Mehrere Schweizer Städte werden ihre Cannabis-Pilotprojekte starten

Für diese Pilotversuche wurden einige Schweizer Städte ausgewählt, darunter Basel (die erste Stadt, die es akzeptiert hat), Bern, Genf, Zürich und Lausanne. Im Herbst 2022 wird Zürich, die größte Stadt der Schweiz, den Verkauf von Freizeit Cannabis in Apotheken, aber auch in Social Clubs ermöglichen.

Wie zum Beispiel wird 2022 der ’Pilotversuche in Lausanne “Cann-L” in 2022 für vier Jahre eingeführt, um die Auswirkungen eines solchen Konsummusters auf die Gesundheit sowie auf die Gesellschaft zu messen. Der Versuch wird Cann-L genannt, für “Cannabis Lausanne”. Die verantwortungsvolle Alternative zu illegalem Cannabis. Sucht Schweiz ist der von der Stadt gewählte Partner für die Leitung des wissenschaftlichen Teils. Die Beaufsichtigung des Cannabisverkaufs wird einer gemeinnützigen Organisation übertragen. Sie trägt denselben Namen wie der Test: Cann-L.

Die Siegenthaler-Initiative zu Cannabis in der Schweiz

Parallel zu den Pilotprojekten reichte Heinz Siegenthaler, Mitglied des Schweizer Nationalrats, am 25. September 2020 eine neue parlamentarische Initiative ein. Sein Ziel ist es, eine neue, umfassende Regelung für den Anbau, die Produktion, den Handel und den Konsum von THC (>1) haltigem Cannabis gemäß den Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Betäubungsmittel durchzusetzen.

Ziele der Siegenthaler Initiative

Hauptziele seiner Initiative sind:

  • die Kontrolle der Produktion und des Handels durch Regierungsorgane

  • die Trennung des medizinischen Marktes vom nichtmedizinischen Markt

  • die Trockenlegung vom Schwarzen Markt durch die Aufhebung des Verbots

  • die Regelung der Besteuerung

  • die Werbung

  • Anbau für den persönlichen Gebrauch.

Die Begründung, die den Originaltext der Initiative begleitet, beschreibt einen Widerspruch des Verbots von Cannabis auf der Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Forschung, insbesondere wenn man es mit anderen schädlichen Substanzen wie Tabak und Alkohol vergleicht. Der Bundesrat war lediglich der Ansicht, dass das Betäubungsmittelgesetz das Ziel des Schutzes der Bevölkerung nicht erreicht habe, angesichts der über 300 000 regelmäßigen Konsumenten in der Schweiz.

Ein Schwarzmarkt, der dank fehlender Qualitäts Kontrollen wirtschaftlich blüht. Es führt zu immer mehrj ” geschnittenen ” Produkten, die giftige und künstliche Substanzen enthalten. Dies  berechtigt den Ersatz des aktuellen Verbotes durch einen regulierten Handel von Marihuana, der den Anforderungen der schweizerischen Sucht- und Gesundheitspolitik entspricht.

Erster Erfolg für die Initiative von Siegenthaler

Am 28. April 2021 stimmte die Kommission für Gesundheit des Schweizer Nationalrats für eine kontrollierte Cannabis legalisierung. Dies ist die erste wichtige politische Hinderungsgrund für die parlamentarische Initiative. Diese jüngste politische Entwicklung rund um die Cannabis Legalisierung ist ein Beweis für die Dringlichkeit, diesen schnell wachsenden Markt für die breite Öffentlichkeit zu regulieren. Die Meinung über Cannabis als angeblich schädliches Rauschmittel und die Stigmatisierung seiner Konsumenten weicht der Anerkennung seines bedeutenden Potenzials für die Medizin. Zudem wird das vielversprechende Wirtschaftswachstum, das es im Rahmen der Freizeitnutzung und der industriellen Verwendung hervorrufen könnte, anerkannt.

Angesichts des bereits progressiven Rechtsrahmens bezüglich der THC-Grenzwerte im Vergleich zu anderen Ländern Europas und einer Liberalisierung von Cannabis für die Medizin ist die Schweiz in einer hervorragenden Position, um ihre Vorreiterrolle in Europa weiter auszubauen.

Was sagt das Schweizer Gesetz zur medizinischen Cannabis?

Um medizinisches Cannabis in der Schweiz zu bekommen, sind die verwaltungsrechtlichen Vorgehensweisen sehr langsam und die Verfahren dafür kostspielig. Deshalb mussten sich vielen Patienten dem Schwarzmarkt wenden. Dieses Gesundheitsproblem führte zu einer Änderung des Cannabisgesetzes am 19. März 2021.

Auf welche Gesetze stützt sich der Handel mit medizinischem Cannabis in der Schweiz?

Die Vorschriften für die Verwendung von Medizinprodukten und medizinischen Vorrichtungen sind in den folgenden Gesetzen festgelegt :

  • Das Bundesgesetz über Arzneimittel und Medizinprodukte (Heilmittelgesetz und Verordnungen, HMG)

  • Die Verordnung über die Arzneimittelverordnung (VAM)

  • Die Verordnung über die Werbung für Arzneimittel  (AWV)

  • Die Verordnung für du Zulassung auf den Markt (AMBV)

Diese Gesetze und Vorschriften gelten für therapeutische Produkte, zu denen auch medizinische Cannabisprodukte gehören.

Ein Gesetz, um eine Genehmigung für den Verkauf von medizinischem Cannabis in der Schweiz zu erhalten?

Gebrauchsfertige Medizinprodukte dürfen nur auf den Markt gebracht werden, wenn sie von Swissmedic zugelassen sind. Der Antrag auf eine Genehmigung für das Inverkehrbringen von medizinischen Cannabisprodukten muss mehrere Dokumente enthalten. Wie zum Beispiel eine detaillierte Dokumentation der Ergebnisse physikalischer, chemischer Analysen und biologischer oder mikrobiologischer Tests sowie die Ergebnisse pharmakologischer und toxikologischer Tests und klinische Prüfungen. Der Antragsteller muss nachweisen, dass die medizinischen Produkte von hoher Qualität, sicher und wirksam sind.

Bis heute ist in der Schweiz nur ein einziges Medikament aus Hanf mit einem THC-Gehalt von über 1% voll zugelassen (nach einer Studie) : Sativex®. Es kann ohne besondere Genehmigung für Krankheiten, wie Krampfanfälle bei Patienten mit Multipler Sklerose verschrieben werden.

Medikamente aus Cannabis können auch bei der Behandlung von :

  • Chronische Schmerzzustände, z.B. neuropathische Schmerzen oder Schmerzen durch Krebserkrankung

  • Übelkeit und Appetitlosigkeit während einer Chemotherapie.

Die Herstellung von medizinischen Produkten und pharmazeutischen Nebenprodukten (z. B. Farbstoffe, Konservierungsmittel), für deren Herstellung eine Zulassung erforderlich ist, muss den anerkannten Regeln der Guten Herstellungspraxis (GMP) entsprechen. Die Verordnung über die Zulassung von Arzneimitteln (AMBV) unterliegt den GMP-Richtlinien der Europäischen Union. In der Schweiz gelten somit die GMP-Richtlinien der Europäischen Union.

Die GMP-Richtlinien liefern die Mindestanforderungen, die eine Firma von Medizinprodukten erfüllen muss, um sicherzustellen, dass ihre Produkte ständig von ausreichend hoher Qualität für ihren vorgesehenen Gebrauch sind.

Unternehmen, die in der Schweiz ansässig sind und über eine gültige Niederlassungsbewilligung für die Herstellung von Medizinprodukten verfügen, können bei Swissmedic über das Online-Portal eGov GMP-GDP ein GMP-Zertifikat beantragen.

Wie kauft man medizinisches Cannabis in der Schweiz ?

Der medizinische Cannabis (nicht mit dem Cannabis für Freizeit-Zwecken zu verwechseln) ist durch seine wohltuenden Effekte immer beliebter. Daher wurden Maßnahmen ergriffen, um die Vermarktung und damit den Kauf durch Privatpersonen zu ermöglichen. Nämlich in Form von Medikamenten oder Cannabisblüten (Marihuana).

Um medizinisches Cannabis zu erhalten, musst du dir zunächst ein Rezept von deinem Arzt ausstellen lassen. Dieses Rezept muss den Antrag beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) befürworten. Achtung: Ausnahmebewilligungen können nur von Ärzten, die in der Schweiz praktizieren, und für Patienten mit Wohnsitz in der Schweiz ausgestellt werden. 

Sobald man eine Sondergenehmigung für den Kauf von medizinischem Cannabis erhalten hat, kann man es in Apotheken kaufen. Als Medikament (Sativex®) oder in Form von Blüten. Achtung: Selbst als medizinische Behandlung mit einer Ausnahmegenehmigung enthält Cannabis THC. Es ist daher nicht möglich, nach dem Konsum Auto zu fahren oder damit in andere Länder zu reisen, in denen die Gesetzgebung nicht so flexibel ist.

Cannabis in der Schweiz anbauen

Industrielle Produktion von Cannabis

Wie bereits erwähnt, gibt es zahlreiche Einschränkungen für den Verkauf von Cannabis. Der Anbau von Marihuana unterliegt ebenso vielen Beschränkungen.

Ausnahmegenehmigungen können vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) für den Anbau von Cannabis mit einem THC-Gehalt von mehr als 1% erteilt werden. Solche Genehmigungen werden nur für bestimmte Zwecke im Zusammenhang mit einer begrenzten medizinischen Anwendung, der wissenschaftlichen Forschung oder der Entwicklung von Arzneimitteln erteilt.

Bezüglich medizinischer Cannabisprodukte gelten nicht die gleichen Regeln, da diese direkt von SwissMedic vorgeschrieben werden. Nur diese Behörde kann ein medizinisches Cannabisprodukt validieren.

Genehmigung für den Anbau von Cannabis für Pilotversuche

Ein Antrag auf eine Ausnahmebewilligung für den Anbau von Freizeit Cannabis (THC > 1%) für Pilotversuche muss beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) eingereicht werden. Nach der Prüfung des Antrags entscheidet das Bundesamt für Gesundheit, ob das Projekt umsetzbar ist.

Um ein Produzent von Marihuana für Genusszwecken im Rahmen der Pilotversuche zu werden, muss man :

Hanf darf einen Wert an THC von 20% nicht überschreiten und muss eine Reihe von Qualitätskriterien erfüllen (Art. 9 BetmG).

Um die Qualität der Pflanzen und ihre THC-Konzentration einheitlich zu gestalten, ist es notwendig, sie in Innenräumen (indoor) zu produzieren. Im Freien können viele äußere Einflüsse die Werte der Pflanzen beeinflussen.

Cannabis für den Eigenbedarf in der Schweiz anbauen

Die Eigenproduktion von Marihuana für den persönlichen Konsum bleibt verboten, da sie die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) festgelegten Anforderungen an den Anbau von Hanf für  Genusszwecke nicht erfüllen kann.

Der Anbau von Marihuana bleibt somit ausschließlich den vom Schweizer Staat zugelassenen Fachleuten vorbehalten. Somit können Schweizer Bürgerinnen und Bürger ihr persönliches Cannabis vorerst nicht zu Hause anbauen, nicht einmal in kleinen Dosen. Dadurch kann jeder nur bei hochspezialisierten und kontrollierten Unternehmen in der Nähe einkaufen und nur Produkte von höchster Qualität erhalten. Auf dieser Weise kommt es zu weniger Risiken.

Der “Light” Cannabis, besser bekannt als CBD ist Hanf mit weniger als 1% THC ( das psychotropische Molekül).  Es wird auch allgemein als legales Cannabis oder Schweizer legales Cannabis bezeichnet, da das Cannabidiol Molekül keinen High-Effekt hervorruft. Die Wirkung von Cannabidiol wird sowohl von Verbrauchern als auch von Medizinern weithin gelobt.

Der Konsum von legalen Hanf ist vor allem in den letzten Jahren stark angestiegen, was zu zahlreichen Neueröffnungen von Geschäften und CBD Onlineshops geführt hat.

Obwohl Cannabidiol eine legale Substanz ist, gibt es dennoch zahlreiche Vorschriften und Beschränkungen für die Vermarktung durch Unternehmen. Darüber hinaus machen die Forscher jedes Jahr starke Fortschritte, um die Vorteile von legalem Cannabis Schweiz immer weiter zu belegen. Weitere Informationen und Inhalte zu den Besonderheiten des CBD Gesetzes in der Schweiz findest du in unserem umfassenden Guide “Ist CBD in der Schweiz legal?”.

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